2020

21.02.2020-08.03.2020, Queerfeministische Veranstaltungsreihe

01.01.2020, Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling

Wir wagen einen Neuanfang! Vor fast zwei Jahren hat ein sehr chaotischer Haufen an bunt zusammengewürfelten Menschen im tiefsten Westberlin beschlossen als öffentliche Gruppe, sich mit links politischer Arbeit zu beschäftigen. Wir wollten schon immer selbstbestimmt in der Meinungsvielfalt und unabhängig von anderen Gruppen Politik für die Jugend von Jugendlichen aus schaffen, ohne Einschränkungen (ausser selbstgewählten) und Vorgaben. Dadurch, dass alles so offen und transparent wie möglich gestaltet werden sollte, um als Anlaufstelle für junge Menschen zu wirken, hatten wir einen sehr großen Durchlauf an Menschen und damit einhergehend unfassbar viele sich stetig verändernde Meinungen, inhaltlichen Schwerpunkte und Strukturen. Ist doch klar, dass wir damit auch mehr als 1x auf die Schnauze gefallen sind.
Zusätzlich sind viele kleine und größere Stolpersteine entstanden, ob aus Überarbeitung, Paranoia oder Aktinskonsensunterschieden.
Das was immer blieb und hoffentlich immer sein wird war das starke Zusammenhalten zwischen Jugendlichen, die linker denken als die Gesamtgesellschaft.
Rückblickend war (fast) alles was wir gemacht haben, wichtig um zu dem zu kommen, was wir jetzt sind.
Alles ist ein stetiger Prozess und wir wissen, dass auch wir nicht die effizienteste Gruppe sind, aber das ist und war nie der Anspruch. Menschen verändern sich genauso wie Gruppen und nach 2 Jahren Antifaschistische Jugendorganisation Charlottenburg haben wir beschlossen einen Neuanfang zu wagen.

Was kommt jetzt? Nach einem etwas langwierigen Prozess der Umstrukturierung, beschlossen wir mit alten Vorgehensweisen zu brechen, bzw. neue
anzufangen. Und um es ganz kurz zu fassen wird sich nicht nur das Logo und der Name ändern, sondern auch verschiedene interne Vorgehensweisen. Wir haben bemerkt wie wichtig ein konstanter selbstkritischer Prozess ist, auch wenn er mensch bei zügigen Handlungsmöglichkeiten hindert und würden das jeder anderen Gruppe gerne ans Herz legen. Uns ist aufgefallen dass die Berliner linke Szene ein starkes toxisches Männlichkeitsproblem hat, von dem auch wir betroffen sind.Eine konstante Aufarbeitung und Reflexion der Verhältnisse schadet niemandem und hilft bei dem Verständnis von Respekt und Miteinander. Ein wesentlicher Bestandteil effektiver politischer Arbeit ist unserer Meinung nach ein stetig wachsendes Fundament an theoretischem Wissen und ein konstantes Interesse an dem aktuellen Geschehen. Desweiteren wollen wir versuchen Kiezbezogener zu arbeiten und uns nicht in jeden linken Kleinkrieg zwischen irgendwelchen Gruppen einmischen.
Streitigkeiten halten den Prozess auf und das was wir machen wollen ist nichts anderes als Teil eines starken linken Prozesses sein, den wir in Charlottenburg momentan noch nicht sehen, aber hoffentlich irgendwann sehen werden! Solidarische Grüße F_AJOC Berlin (Feministische_Antifaschistische Jugendorganisation Charlottenburg)